Gesunde Luft für Mensch und Moos
Moose als Bioindikatoren
Eine gesunde Luft setzt das Fehlen von ungesunder Luft voraus. Letztere entsteht zu einem großen Teil durch die Belastung mit Schadstoffen. Die häufigsten und schädlichsten Luftschadstoffe, mit denen Menschen weltweit konfrontiert sind, sind laut dem deutschen Umweltbundesamt Stickstoffdioxid, Ozon und Feinstaub. Erhöhte Mengen an diesen Schadstoffen verschlechtern die Luftqualität und wirken sich in hohen Konzentrationen auf unsere Atemwege aus - und können neben Atemnot und anderen Symptomen auch schwere Entzündungen in der Lunge verursachen.
Da ungesunde Außenluft durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Faktoren entsteht, sind auch vielfältige Lösungen gefragt, um diesem Problem entgegenzuwirken. Teil der Lösung könnten auch natürliche Moose sein: Wissenschaftlich wurde bereits mehrfach nachgewiesen, dass Moose Schadstoffe, Schwermetalle und Feinstaub an ihrer Oberfläche binden. Diese werden dann entweder selbst von den Pflanzen aufgenommen oder vom Regen abgewaschen. Moose haben so eine luftreinigende und regulierende Funktion und dienen der Wissenschaft auch als Bioindikatoren: Durch die Analyse der Pflanzen können Rückschlüsse auf Luftqualität und deren Veränderungen gezogen werden. Auch kann eine langfristige Veränderung der Artenzusammensetzung einen Hinweis darauf geben, inwiefern sich das Großklima verändert. Moosmonitoring stellt so ein wichtiges Mittel in den Händen der Wissenschaft dar.
In Innenräumen macht vor allem die darin herrschende Luftfeuchtigkeit eine gute und gesunde Luft aus. Als Optimum wird hier häufig eine relative Feuchtigkeit zwischen 40% und 60% genannt (Stadt Wien). Vor allem in der Heizungssaison macht sich viel zu trockene Luft in unseren eigenen vier Wänden breit, was zu Symptomen wie trockenen Atemwegen, Kopfschmerzen und erhöhter Erkältungsanfälligkeit führen kann. Trockene Luft in Innenräumen braucht im Gegensatz zur Außenluft keine komplexen oder aufwändigen Lösungen: Man kann hier ganz einfach durch mehrfaches, über den Tag verteiltes Stoßlüften Abhilfe schaffen - wobei das Lüften vor allem im Winter oft vernachlässigt wird.
Moose gut, alles gut!
Auch an diesem Punkt kommen die Moose wieder ins Spiel. Obwohl die von uns in Innenräumen eingesetzten konservierten Moose die oben angeführten Eigenschaften nicht mehr vorweisen können, sind sie dennoch unsere besten Mitbewohner - ihnen geht es gut, wenn es uns gut geht!
Auch konservierte Moose ändern stets ihren Zustand und damit deren Haptik aufgrund des Raumklimas (Heizung, Luftfeuchtigkeit, etc.). So dienen sie uns mit deren Aussehen und Zustand auch hier als grundlegende Indikatoren für unsere gesunde Luft in den Räumen. Darüber hinaus enthalten auch unsere konservierten Moose die gleichen gesundheitsfördernden Naturstoffe und positiven Auswirkungen, wie die in den Wäldern. Dafür zuständig sind vor allem sogenannte „Terpene“ - mehr Infos dazu findest du in diesem Beitrag.
Die Wirkung von Moosen ist also nicht nur in der freien Natur vorhanden - sondern bleibt auch in sämtlichen Räumlichkeiten im Innenbereich echt und spürbar. Manche unserer Kund:innen und Freunde wollen uns auch immer wieder aufs Neue davon überzeugen, die Moose in unseren Installationen wachsen sehen zu können :-). Schauen Sie also genau hin - und tun Sie sich und Ihrer Mooswand mit einer gesunden Raumluft etwas Gutes.
Quellen und weiterführende Links:
Gesunde Luft
Wohnbehaglichkeit - Gesund Wohnen
Gesunde Luftfeuchtigkeit
Smogbekämpfung
Bioindikation und Moosmapping